United States of America - Hiking - Climbing Boot, Trail Running Boot, Hiking Boot

Pacific Crest Trail - Von Mexiko nach Kanada, zu Fuss

15.Mai - 20.Mai

Dienstag, den 15. Mai
Leichte 33 Kilometer - wir konnten uns vorher nie vorstellen, dass 33 Kilometer leicht sein könnten - wanderten wir am 15. Mai nach unserem Start in Big Bear City.

Am Abend breiteten wir unsere Decke aus und schliefen unter den Sternen, wie es für uns mittlerweile zur Gewohnheit geworden ist.

Mittwoch, den 16. Mai
Ein weiterer "Standard 33 Kilometer" Tag mit geringen Schwierigkeiten.

Für die meiste Zeit des Tages folgten wir dem Fluss Deep Creek. Kurz vor dem Etappenende erreichten wir Deep Creek Hotsprings, ein wundervolles Willkommen. Die heissen Quellen füllen drei Teiche mit Wasser unterschiedlicher Temperatur. Wir genossen das erfrischende Bad und das Herumliegen im warmen Wasser.

Es ist erstaunlich, wie ein solches Bad dazu beiträgt, dass wir uns wieder sauber und bereit für eine Nacht in der Stadt - oder mindestens beinahe - fühlen.

Donnerstag, den 17. Mai
Wir bewältigten die heisse Strecke zum Silverwood Lake.

Unmittelbar neben dem Weg lag die Oase eines kleinen Ladens, mit kleinem Angebot, aber ungeachtet dessen ein wirklich willkommener Anblick. Jeder von uns mit vier Getränken ausgestattet, lagerten wir uns für eine Weile, füllten unsere Wasservorräte auf und begaben uns dann wieder in die glühende Sonne. Nach ungefähr zwei weiteren Stunden erreichten wir Silverwood Lake.

Ohne zu zögern entledigten wir uns unserer Lasten und sprangen ins kalte Wasser ... welch ein Genuss!
Zwei Genüsse an einem einzigen Tag, einfach unglaublich.

Freitag, den 18. Mai
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Highway 15, der nach Wrightwood führt. Tom machte Autostop nach Wrightwood, um unser hierher gesandtes Versorgungspaket auf der Post abzuholen, während Jess und ich weitere heisse35 Kilometer mit 1'600 Metern Höhengewinn zurücklegten.

Den Marsch auf den Berg - nur kurz unterbrochen durch ein delikates Mahl aus zermanschten Kartoffeln mit Käse (lecker, lecker) - setzten wir bis nach Anbruch der Dunkelheit fort. Erst um neun Uhr abends - der Anstieg kostete uns viel Zeit und entlang der Strecke gab es keinen Platz, der zum übernachten gross genug gewesen wäre - bezogen wir unser Camp für die Nacht. Die letzte Stunde nach Einbruch der Dunkelheit waren wir im Licht unserer Stirnlampen gewandert. Gemäss unserer Schätzung hatten wir an diesem Tag über 45 Kilometer zurückgelegt.

Beim in den Schlafsack kriechen fühlte ich mich dreckig und klebrig - puh! Trotzdem war es ein grossartiger Tag- wir waren zufrieden, so viele Kilometer gewandert zu sein.

In der Schwüle der Nacht umwehte uns ein starker Fliederduft - und es ist natürlich immer nett, einmal etwas anderes zu riechen als den eigenen Gestank!

Samstag, den 19. Mai
Wir trafen Tom wieder, der uns mitteilte, dass unsere Ausrüstungskiste nicht in Wrightwood angekommen war, was ihn zu einer Einkaufstour nötigte.Wundervoller Mann, der er ist, brachte er uns beiden frische Brötchen und Früchte mit, was für ein Genuss!

Wir drei stapften vorwärts in den Nachmittag, als sich über uns dunkle Wolken aufzutürmen begannen. Kleine Regentropfen verwandelten sich bald in Hagel und dann in heftigen Niederschlag, was Tom und mir die Gelegenheit bot, unsere Ponchos einzuweihen. Sie funktionierten prächtig, obwohl wir beide damit wie Figuren aus einem Star Wars Film aussahen.

Die Nacht wurde kalt und klar und wir schliefen in über 2'600 Metern Höhe auf unserem Weg hinauf zur Kuppe des Mount Baden-Powell.

Sonntag, den 20. Mai
Der Tag war der Besteigung des Gipfels gewidmet, den wir durch tiefen Schnee und nach vielen falschen Abbiegungen endlich erreichten. Die Aussicht von der 3'100 Meter hohen Spitze war spektakulär. Zudem wachsen hier Bäume, deren Alter auf ungefähr 1'500 Jahre geschätzt wird - und ich dachte immer, dass Tom alt sei!

Der Rest des Tages verging mit viel weiterem endlosem Stapfen im Schnee.es war aber trotzdem viel amüsanter, den Berg hinunter zu rutschen, als an ihm mühsam hoch zu steigen. Einmal abgesehen davon, dass wir bei zu hoher Geschwindigkeit manchmal einfach auf unserem Hintern landeten ...

Recommend this page to others

Oeko-Travel Organisation, Kirchweg 4, 3294 Bueren an der Aare, Schweiz
info@oeko-travel.org

Powered by Content Management System Weblication GRID