The Great Divide Mountainbike Expedition

Ab Lordsburg gibt es keine kleine Verbindungsstrasse nach Hachita. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als um die dreissig Kilometer auf dem Pannenstreifen der Interstate zu fahren. Ein eindrückliches Erlebnis, wenn die Lastwagen mit ihren riesigen Reifen in einem Abstand von einem oder zwei Metern und mit über hundertdreissig Stundenkilometern an dir vorbeidonnern. Wir hätten gern darauf verzichtet.

Kurz nach unsere Ankunft in Hachita - die hundertsiebzig Kilometer bis hierhin sind uns gegen Schluss dann doch etwas lang geworden - trifft auch John Stamstad hier ein. John ist daran, den Rekord für nicht von aussen unterstützte Biker auf diese Strecke zu brechen. Auch er kommt heute von Silver City, will aber jetzt noch die achtzig Kilometer bis zur Grenze fahren. Good Luck, John.

Obwohl Hachita einen ziemlich verlassenen Eindruck macht, gibt es hier alles, was wir brauchen. Das kleine Restaurant füllt unsere hungrigen Mägen, wir dürfen im Haus des restaurantbesitzers duschen und sogar die Telefonzelle funktioniert.

Die Stimmung ist gedrückt. Einerseits sind wir froh, dem Ende der Reise nahe zu sein und wieder in die Zivilisation zurückzukehren, andererseits geht eine grossartige, unbelastete Zeit der uneingeschränkten Freiheit zu Ende. Nicht zuletzt geht es auch darum, sich von Leuten zu trennen, die im Laufe der vergangenen drei Monate von Unbekannten zu Freunden geworden sind.

Es wird wenig geredet an diesem Abend. Wir sind alle ziemlich nachdenklich geworden.