The Great Divide Mountainbike Expedition

Quemado - Reserve

Die letzten Meilen von der Abzweigung bis Quemado sind etwas leichter zu fahren. Es geht grösstenteils abwärts. Quemado ist eine Überraschung für mich. Entgegen den Angaben eines Park Rangers, den ich unterwegs getroffen habe, gibt es hier nicht nur eine Tankstelle und sonst nichts, sondern ein kleines Dorf mit einer vollständigen Infrastruktur.

Das Nachtessen und die Karaoke Veranstaltung mit rauhem spanischem Rock 'n Roll und nicht zuletzt auch das warme Bett im Motel im Ort behalte ich in dankbarer Erinnerung.

Doch nun geht es zurück zur Original Route. Vorbei am Quemado Lake erreiche ich bald den Weg, der sich leider wegen der heftigen Regenfälle der letzten Zeit in ausgesprochen schlechtem Zustand präsentiert. Trotzdem folge ich jetzt der Route in Richtung Silver City und finde spät am abend irgendwo im Nirgendwo einen Platz zum Campen. Ich habe den ganzen Tag kein Wasser gefunden. Mir bleiben gerade noch 1 1/2 Liter Wasser zum Kochen, fürs Waschen reichts nicht mehr. Stinkend und müde krieche ich in meinen Schlafsack.

Während der Nacht hat es wieder stark geregnet. Nach der ersten Meile wird der Weg unfahrbar. Der Schlamm ist tief und glatt wie Eis und wieder einmal blockiert die klebrige Pampe meine Räder. Fahren wird sehr rasch unmöglich. Das Marschieren durch das halbhohe Gras neben dem bereitet mir Unbehagen, die Klapperschlangen sind hier doch recht zahlreich.

Ich habe auch am morgen kein Wasser gefunden. Obwohl ich den Ritt durch den Gila National Forest sehr gern gemacht hätte, verlasse ich die Route schliesslich auf einem miserablen Weg, der nicht mit einigen extrem steilen Steigungen geizt. In Coyote komme ich zu einer Tankstelle - endlich Wasser! - und auf eine geteerte Strasse. Darauf rolle ich an diesem Tag noch bis nach Reserve.

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