Reiseradrunde durch Schwarzwald und Elsass

Die untenstehenden Angaben basieren auf einer Reise im September/Oktober 2013.
Da sich einige Umstände, wie z.B. die Möglichkeit für Verpflegung und Übernachtung jederzeit ändern können, erfolgen sie ohne Gewähr. Ihre Korrekturen und Anregungen zur Verbesserung unterstehender Angaben sind uns jederzeit willkommen.

Abwechslungsreiche, landschaftlich und kulturell sehr interessante Tour durch zwei unterschiedliche Länder nördlich der Schweiz.

Auf grossen Überlandstrassen in Deutschland wird sehr schnell und aggressiv gefahren. Seien Sie vorsichtig!

Was uns zudem aufgefallen ist, sind die zunehmend anzutreffenden separaten Spuren für Fahrräder bei Verkehrskreiseln. Die Radler werden darauf getrennt vom übrigen Verkehr aussen um den Kreisel herumgeführt. Das führt dazu, dass der Radler meistens mehrere in und aus dem Kreisel führende Fahrbahnen überqueren muss. Da die Aufmerksamkeit der Autofahrer vorwiegend auf dem Verkehr im Kreisel gerichtet ist, und da beim Verlassen des Kreisels normalerweise kräftig beschleunigt wird, finden wir diese Art der Verkehrstrennung brandgefährlich. Das Risiko, beim Überqueren einer der Strassen in und aus dem Kreisel  angefahren zu werden, ist durchaus real und sehr erheblich. Wir haben es daher vorgezogen, vor und im Kreisel in der Fahrbahnmitte zu fahren. Nur das verhindert einigermassen sicher das Überholtwerden als Radler mit Wegabschneiden im Kreisel, das auch bei uns in der Schweiz bei den Autofahrern immer beliebter wird.

Frühsommer und Herbst.
Während der Hautpreisezeit im Sommer sind beide Gebiete sehr gut besucht.

Mit der Bahn von Grenchen nach Basel. Dazu sind pro Person eine Fahrkarte und pro Fahrrad eine Tageskarte erforderlich. Beide bekommt man im Internet. Im Zug erfahren wir dann, dass auf allen Inter-City Zügen der SBB bis am 27. Oktober eine Reservation für Fahrräder erforderlich ist. Die kostet dann nochmals CHF 10.-. Ob man die auch im Internet beziehen kann, weiss ich nicht.

Mit der Bahn von Basel nach Grenchen.

Wir haben ausschliesslich in Hotels übernachtet. Sowohl die Qualität als auch die Preise sind breit gestreut. Im Grossen und Ganzen ist das Übernachten aber in Deutschland und in Frankreich mit zwischen 46.- und 90.- Euro für ein Doppelzimmer erheblich günstiger als in der Schweiz.

Eine Ausnahme bildet das Hotel Schliffkopf im Schwarzwald mit seinen 266.- Euro für ein Doppelzimmer mit Halbpension. Man bekommt das Zimmer hier nur mit dem vollständigen Wellness-Angebot (Hallenbad, Sauna, Lounge mit nachmittäglichem Kafffee und Kuchen usw.). Da wir das nicht brauchten, und auch in Anbetracht der nicht mehr zeitgemässen Bodenbeläge (fleckiger Teppich im Entree, langhaaariger Teppich im Zimmer) und der schlechten Wärmeisolation der Fenster ist dieser Preis nach unserer Meinung zu hoch. Daran ändern auch die ausgezeichnete Küche und das durchwegs freundliche und sehr professionelle Personal nichts.

Mittags kann es vor allem in Frankreich schwierig oder unmöglich sein, eine kleine Mahlzeit zu bekommen. Da die Franzosen Mittags ein komplettes mahl zu sich nehmen, wird man in Restauratns - wenn man nur etwas Kleines haben möchte - freundlich aber bestimmt aus dem Lokal gewiesen.

Am Abend sind wir immer in ein Restaurant essen gegangen. Wenn es irgend möglich war, gleich im Hotel, in dem wir auch übernachtet haben.

Die Preise für Verpflegung sind sowohl in Deutschland als auch in Frankreich tiefer als bei uns in der Schweiz. Wer es gut trifft, kann sich auch schon einmal für 5.- Euro (im Braustübl Hetz in Rastatt) oder für 12.- Euro (im Hotel Diesse in Fouchy) à Discretion (bis genug) den BAuch vollschlagen.

Ein Ausnahme davon bilden sehr gute Restaurant (wie zum Beispiel xxx in Strassburg). Hier haben wir für ein exzellentes Nachtessen zu zweit mit Getränken und Nachspeise über 100.- Euro bezahlt.

Da wir weder in Deutschland noch in Frankreich öffentliche Verkehrsmittel benutzt haben, können wir dazu nichts sagen.

Wir können uns aber vorstellen, dass eine kleine Bahnreise von Strassburg nach Saint-Dié durch das ländliche Elsass ganz  sicher ihren Reiz hat.

Es gibt viel zu sehen, sowohl auf dem Land als auch in den Städten wie Baden-Baden, Rastatt, Strassburg und Mülhausen.
Mehr dazu siehe unter Reiseführer.

Gutes Kartenmaterial zu bekommen ist sowohl in der Schweiz als auch im grenznahen Ausland kein Problem.

Die nachstehend aufgeführten Unterlagen könnten aber für Ihre eigene Reise von Interesse sein. Wir fanden insbesondere die genauen Karten des Schwarzwaldes sehr nützlich zum finden von Ausweichrouten und Radwegen. Auch die Karten von Michelin für das Elsass sind ausgezeichnet. Ihr papier ist allerdings nicht besonders robust und neigt nach einigem Falten, vor allem in feuchtem Zustand, zum Reissen. In Anbetracht des wirklich günstigen Preises erachten wir das aber nicht als Problem.

Wir haben einen Laptop Computer mit Garmin MapSource und den Karten Europa 2014.2, Topo Deutschland und Topo Frankreich mitgenommen. Den haben wir für die planung und zum Finden und Reservieren von Hotels verwendet. Ist zwar nicht notwendig, aber sehr nützlich, vor allem dann - wenn man seine reiseroute spontan festlegen möchte. Die mit den Topo-Karten erstellbaren Höhenprofile zeigen schnell und im Voraus, ob eine bestimmte Strecke mit beladenen Fahrrädern in einem Tag zu schaffen ist oder nicht. Die gewählten Routen und Tracks haben wir dann jeweils auf einen GPS Empfänger Garmin Oregon 550t übertragen.

Garmin City Navigator Europe NT 2014.2, Bei Garmin in Ihrem Land beziehen.