Route des Grandes Alpes - Nizza-Büren an der Aare

Nach dem Verlassen des Hotels geht es gleich zur Sache. Zuerst ist der Anstieg zum Col du Galibier zu bewältigen. Auf halber Höhe treffen wir auf eine grosse weidende Schafherde. Zwei schwere weisse Hunde trotten auf der Passtrasse bergan und bewachen sie. Als Therese an den Hunden vorbeiradelt, tun die keinen Wank. Aber als ich etwas später an ihnen vorbeikomme, blockiert der eine ganz unvermittelt die Strasse vor mir, und der andere schmeisst sich mit seinem ganzen Gewicht gegen meine hintere Packtasche. Es hätte wenig gefehlt, und er hätte mich vom Rad geholt. Auf mein überraschtes und wütendes Gebrüll hin trollen sich dann die Beiden. Vermutlich werden sie (manchmal zu oft) aus den vorbeifahrenden Autos gefüttert und wollten bei mir nur ihren wohlverdienten Wegzoll eintreiben.

Ohne weitere Zwischenfälle erreichen wir die Passhöhe, von wo es auf ordentlicher Strasse rasant hinuntergeht nach Valloire.

In Valloire ist Markt. Der Klamauk ist unbeschreiblich und die Ausstellung von zahllosen Offroad-Autos treibt uns bald in die Flucht.

Auf dem Weg zum Col du Télégraphe und anschliessend hinunter ins Tal herrscht dann - wahrscheinlich auch das wegen des Marktes in Valloire - ausnahmsweise wieder einmal starker Verkehr.

Die dann folgende Strecke bis Modane ist nicht gerade inspirierend, aber wegen der grossen Hitze doch recht kräfteraubend.

Mit über 35 Grad ist es auch bei unserer Ankunft noch immer wirklich heiss. Nur ein kalter Hauch aus einem Kellerloch sorgt für etwas willkommene Abkühlung, als wir am Ende dieses Tages das wohlverdiente Bier zu uns nehmen.