Bretagne

Die Anreise erfolgt per Bahn. Die Fahrradmitnahme im TGV ist problemlos. Man muss allerdings beachten, dass eine rechtzeitige Reservation - die kann man entweder im Internet und in Frankreich sogar oft  an Billetautomaten am Bahnhof machen - unbedingt erforderlich ist. Es ist zudem wichtig zu wissen, dass die Fahrradmitnahme im Internet nur dann angezeigt wird, wenn man die zweite Klasse auswählt. In der ersten Klasse ist die Fahrradmitnahme kostenlos, allerdings sind dort nur verpackte Fahrräder erlaubt, die nicht grösser als 20x80x120 cm gross sein dürfen. Beim Einsteigen ist es zudem wichtig zu wissen, dass sich an einem Zugende (vorne oder hinten) direkt nach dem Zugkopf ein kleines Zweitklassabteil befindet, in dem man nach dem Abklappen von vier Sitzen die für die Mitnahme angemeldeten Fahrräder hinstellen kann. Aussen am Zug hat es keinerlei Hinweise darauf - es fehlt also auch das sonst übliche aussen angebrachte Fahrradsymbol!

Der TGV bringt uns und unsere Fahrräder ohne Umsteigen von Bern nach Paris (Gare de Lyon). Die Strecke von diesem Bahnhof zum Gare Montparnasse, von dem der Zug nach Rennes geht, legen wir mit den Fahrrädern dank der Unterstützung durch meinen GPS Empfäger in ca. 45 Minuten zurück. Der Verkehr in Paris ist eindrücklich und er staut sich überall. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem Taxi für diese Strecke sicher länger gebraucht hätten. Für Aufregung unterwegs sorgt mein Maskottchen Shawn. Ich habe ihn unbeachtet aus meiner Lenkertasche verloren, und hätte Therese nicht aufgepasst, ware der Vielgereiste sang- und klanglos auf Nimmerwiedersehen irgendwo in Paris verschollen ...
Ich werde meine Ausrüstungsliste mit dem Zusatz versehen müssen: "Shawn sichern!".

Kurz nach fünf Uhr abends sind wir in Rennes. Wir übernachten im Hotel IBIS am Bahnhof, das wegen der derzeitigen umfangreichen Umbauarbeiten am Bahnhof nicht ganz leicht zu finden war. Ein Rundgang durch die Stadt beschliesst den Tag. Wir sind beeindruckt vom grosszügigen Angebot an Leihrädern, die an zahlreichen Standorten in der Stadt zu finden sind und die man mitnehmen und andernorts wieder abstellen kann. Ein wirklich feiner Service!