Frankreich - Radwandern - Reiserad

Bretagne

Juni 2017 - Therese und Ruedi Anneler, Büren an der Aare, Schweiz

Zur Einstimmung erst einmal ein Bild von einem landschaftlich schönen Abschnitt und etwas Musik ...

 Isle d'Ouessant - Der Leuchtturm an der Pointe du Pern (links), erschlossen durch eine Seilbahn mit Sesseln, von der heute nur noch die Masten stehen ...zoom
Isle d'Ouessant - Der Leuchtturm an der Pointe du Pern (links), erschlossen durch eine Seilbahn mit Sesseln, von der heute nur noch die Masten stehen ...

Tri Martolod (Drei Matrosen) von Arany Zoltán

Übersicht

Radstrecke (ca. 800 km) - Fahrrichtung und Etappen siehe unter Navigationzoom
Radstrecke (ca. 800 km) - Fahrrichtung und Etappen siehe unter Navigation

Motivation

"Jean-Luc Bannalec hat sich mit seinem charmant-kauzigen Kommissar Dupin, aus Paris zwangsversetzt ans 'Ende der Welt', in die Herzen aller Bretagne- und Krimifans geschrieben. In der bretonischen Sommeridylle stößt Kommissar Dupin immer wieder auf aberwitzige Fälle, ungeahnte Abgründe und urbretonische Verwicklungen. Wäre da nicht seine allseits patente Sekretärin Nolwenn, er wäre in der neuen Heimat sicherlich verloren. Doch nach und nach lernt er die Bretagne und ihre Bewohner kennen – und lieben." So stand es seinerzeit im Der Spiegel.

Und hier sind sie zu finden, die wirklich lesenswerten Kriminalromane des Jean-Luc Bannalec. Diese seit März 2012 veröffentlichten Bücher wurden gemäss einigen Medienberichten vom Deutschen Verleger, Literaturwissenschfter, Lektor, Rezensent, Herausgeber und Autor verfasst. Bong hat das bisher weder dementiert noch bestätigt.

Aber lesen Sie selbst ...

Auch wir haben uns von den Beschreibungen in diesen Büchern inspirieren lassen. Nun wollen wir hinfahren und  selber sehen, wie weit die anregenden Beschreibungen von Land und Leuten zutreffen.

Vorbereitung

Wenn man älter wird - wir sind Beide bereits über siebzig - fällt es immer schwerer, die Komfortzone zu verlassen. Man möchte gerne mehr darüber wissen, was einen erwartet, und ob und wie man damit zurecht kommen wird. Wir kaufen uns einige Bücher und die beiden Karten im Massstab 1:150'000 Nr. 308 Finistère, Morbihan und Nr. 309 Cotes-d' Armor, Ille-et-Vilaine von Michelin. Therese legt für die ersten zwei bis drei Tage eine ungefähre Route fest, reserviert die ersten drei Hotels, und der Rest wird sich finden. Die Karten und das Buch von Reise-Know-How werden wir mitnehmen.

Da wir Flugreisen aus Umweltgründen für nicht mehr wirklich zeitgemäss halten, reisen wir mit der Bahn. Nach etlichem Hin und Her - das Reisebüro der SBB gab einmal mehr die falsche Auskunft, dass die Fahrradmitnahme in TGV Zügen nicht möglich sei - haben wir auch die Fahrkarten einschliesslich der zwingend erforderlichen Platzreservationen für unsere beiden Fahrräder für die Bahnfahrt von Bern nach Rennes. Beides lässt sich völlig problemlos auf dieser Website suchen und kaufen: https://ch.voyages-sncf.com/de/. Die Angabe zur Fahrradmitnahme ist allerdings gut versteckt. Man findet sie, indem man den kleinen Link  rechts von der Angabe zur Passagieranzahl anklickt. Dabei sollte man beachten, dass die Fahrradmitnahme nur bei vorheriger Wahl der zweiten Klase angeboten wird! Will man ein Erstklassticket kaufen, erscheint das Angebot der Fahrradmitnahme nicht!

Fahrradmitnahme im TGVzoom
Fahrradmitnahme im TGV
Fahrradmitnahme im TGVzoom
Fahrradmitnahme im TGV
 

Zusammenfassung

Die Bretagne ist eine Radreise wert. Die zahlreichen Wälder und Hecken mit ihrer üppigen Vegetation und den unermüdlich darin singenden Vögeln sind zum Radeln ein Genuss. Dasselbe gilt für die in grosser Auswahl zur Verfügung stehenden kleinen Strassen durch diese zu einem grossen Teil landwirtschaftlich genutzte Region Frankreichs. Dort hat es, wenn überhaupt, nur einen sehr spärlichen Autoverkehr. Völlig autofrei sind die Voies Vertes, zu Fahrrad-, Fussgänger- und Reiterwegen umgewandelte ehemalige Bahnlinien, die ein um die 1'500 Kilometer langes Netz mit geringen Höhenunterschieden bilden. Bei heissem Wetter oder Wind sind sie wegen der sie nahezu ständig begleitenden Hecken und Wälder sehr angenehm zu fahren. Sie geben aber leider nur selten den Ausblick auf die Landschaft frei, und die meisten Orte werden damit - wie es halt beim Bau der früheren Bahnlinien üblich war - umfahren.

Interessant fanden wir auch die grossen Wälder in den Naturparks und die sehr unterschiedlichen Uferlandschaften, von den von Ebbe und Flut geformten Flüssmündungen ("Aber") bis hin zu den rauhen Felsen mit dem heranbrandenen Atlantik auf der Insel d'Oussessant.

Wir schätzten auch das Vorhandensein der Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten auch in vielen kleinen Orten am Weg. Es fällt auch auf, dass diese in den meisten Fällen sehr gepflegt und sehr oft auch mit einem reichhaltigen Blumenschmuck versehen sind.

Unterkünfte - seien es Hotels oder Bead&Breakfast - sind zahlreich vorhanden, grösstenteils gut und für uns preiswert. Dasselbe gilt auch für die Restaurants.

Unsere Empfehlung: Hinfahren!

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