Deutschland - Radwandern - Reiserad

Iron Curtain Trail - Deutschland

Ratzeburg - Lauenburg - Gorleben - Salzwedel - Grafhorst

Ratzeburg - Lauenburg

Ratzeburg - Lauenburgzoom

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Sehr abwechslungsreiche Wegverhältnisse feiner Asphalt, sehr grobes Kopfsteinpflaster, Plattenwege, sandige Naturstrassen, SIngle Track Waldwege - ohne die Routenbeschreibung und die dazu gehörenden Karten findet man das alles nicht ...

Infrastruktur (essen, trinken, einkaufen) nur in Zarrentin am Schaalsee, unterwegs gibt es sonst nirgends etwas.

Vorwiegend Getreideanbau, viel Wald, etwas weniges auch an Viehwirtschaft. Sehr idyllische Waldseen ohne jede Bebauung.



Lauenburg - Gorleben

Lauenburg - Gorlebenzoom

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Elbauen, zurückgesetzte Elbdämme, flaches Gras- und Riedland, Viehzucht, Schafe, Dammwege, Rückenwind, 3 Fähren (Bleckede, Darchau, Hitzkirch-keine Autos), Fährpreis pro Person mit Rad um die 2 - 3 Euro), rauhes Kopfsteinpflaster in Ortschaften, kleine verkehrsarme Strassen, Altstadt Hitzkirch, Tee und Kuchen in Hitzkirch, stillgelegte Bahnlinie bei Bleckede.






Mahlzeit !
Freudig schlürfen unsre Rüssel
Rote Grütze aus der Schüssel
Denn von der Pizza wie Karton
Haben wir gegessen schon
Gleich nach dem grünen Mischsalat
Der in der Sosse schwimmen tat
Und wir kommen nun zum Schluss
Das war nur essbar, kein Genuss.

Die Pizza im Restaurant (wir verschweigen diskret seinen Namen) in Gorleben entpuppte sich leider als kartonartige, mit einem sehr ölhaltigen Belag versehene Scheibe - leider nicht ganz das, was wir uns eigentlich davon erhofft hatten ...

Gorleben - Salzwedel

Gorleben - Salzwedelzoom

Elbauen, Wässermatten, Ried, kleine Teiche,Wasservögel, sehr idylische Gegend. Die steile Abfahrt auf einem nassen Waldweg nach der Schwedenschanze würzt unseren Tag. Die Fähre über die Elbe ist ausser Betrieb,wir folgen dem Damm bis Schnackenburg. Der Ort macht einen leblosen Eindruck - keiner ist zu sehen und das Grenzmuseum öffnet erst um 1000 Uhr (wir sind dafür wesentlich zu früh). Das Gasthaus ist geschlossen (oder auch schon pleite gegenagen?). Es folgt viel Natur pur, wir sehen einen Fuchs, zahllose Wasservögel, ein Stück des ehemaligen Grenzzauns, ein Rebhuhn, einen Fasan, drei Rehe und zwei Kranichpaare. Wir sehen auch eine kleine Fabrik zum Verkauf für bloss EUR 58'000.- und kommen später an einem Gebäude vorbei, das früher offenbar dem Militär oder der Grenzpolizei diente und vor dessen Betreten gewarnt wird ("Lebensgefahr für Betreter und Befahrer" sagt ein Schild am Zaun).

Eine warme Suppe und danach Kaffe und Kuchen gibts in einer Pizzeria in Arendsee am gleichnamigen See (die sehnsüchtig erwarteten Gäste - Tagesausflügler und Urlauber - sind bis jetzt wegen des schlechten Wetters ausgeblieben). In Arendsee gibt es einen Zeltplatz und man kann auch kleine Bungalows mieten. Der See ist weitgehend naturbelassen und nirgends zugebaut. Der Naturschutz hat hier eine hohe Priorität und er scheint auch zu funktionieren. Haupterwerbszweig in der Region ist der Tourismus. Es gibt aber auch einige wenige Arbeitsplätze in der Landwirtschaft mit ihren für uns riesigen Feldern und der Holzwirtschaft (sehr grosse Wälder). Alle Dörfer durch die wir kommen, wirken ausgestorben - die jungen Leute ziehen weg, die Infrastruktur wie Dorfgasthof oder kleiner Kramladen sind verschwunden. Gleich nach dem Verlassen des Sees beginnt es wie aus Kübeln zu giessen. Auf unserem weiteren Weg lässt der Regen etwas nach und hört dann völlig auf. Er holt uns aber schliesslich auf dem kurzen letzten Wegstück des Tages von Salzwedel zum ausserhalb des Orts gelegenen Hotel Kastanienhof wieder ein, so dass wir gut befeuchtet im Hotel ankommen. Wir übernachten im Hotel Kastanienhof.

Salzwedel - Grafhorst

Salzwedel - Grafhorstzoom

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Kalt, windig, etwas Regen. Etwas reizarme Strecke. Der übelste Strassenbelag zum Radeln ist das alte Kopfsteinpflaster aus DDR-Zeiten. Man kommt darauf kaum vorwärts und wird so durchgeschüttelt, dass sich alle Schrauben (vor allem die im eigenen Kopf) sofort lockern ... Sehr grosses Naturschutzgebiet "Drömling" in der Region östlich von Wolfsburg um Grafhorst. Leider mit Ausnahame von zwei neugierigen Haen heute kein Wild gesehen.

Interessant der Grenzlehrpfad zwischen xxx und yyy. Er macht den ganzen Irrsinn der ehemaligen Grenze und den Aufwand, der zum Einsperren der Bevölkerung getrieben wurde, erleb- und greifbar.

Sehr angenehm ist auch heute das Radeln auf verkehrsfreien (weit weg vom Verkehrslärm verlaufenden und ausgesprochen ruhigen) oder sehr verkehrsarmen Strassen und Wegen. Die würde man ohne den ausgezeichneten Führer von Esterbauer selber weder finden noch je einmal befahren ...

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