Schweiz - Kanuwandern - Kajak

Sonnige Herbsttage im Drei-Seenland

Gampelen - Broyekanal - Murtensee - Murten - Salavaux - Broyekanal - Sugiez

Im Restaurant auf dem Platz - es ist bereits ab 08:00 Uhr geöffnet - gibt es ein herzhaftes Frühstück. Bald ist alles in den Booten verstaut, und es geht wieder aufs Wasser. Der Boden in der kleinen Bucht gleich neben unserem Zelt am Ende der Rampe sieht ganz normal aus. In Wirklichkeit ist er sehr weich, gibt beim Betreten sofort nach und verhilft Ruedi damit zu einer unerwarteten morgendlichen Erfrischung.

Auf dem See sehen wir dann die Hafeneinfahrt, die wir gestern nicht gefunden haben. Die rote und die grüne Boje sind nicht zu übersehen. Die Stimmung ist absolut grossartig. Uns gefällt auch der Broyekanal mit seinem Naturschutzgebiet am Anfang und seinen baumbestandenen Ufern. Nach knapp neun Kilometern auf dem Kanal öffnet sich der Blick auf den Murtensee und die Altstadt von Murten, die wir nach knapp drei Kilometern auf dem See erreichen. Für das Anlanden mit unseren Kleinbooten schätzen wir die Slip-Rampe im Hafenbecken.

Murten ist ganz sicher einen Besuch wert. Viele alte Gebäude, die in die Häuser integrierte gedeckten Einkaufsstrasse und die zahlreichen Restaurants und Tea Rooms lohnen den Besuch, und eine am Ortsrand gelegene Ausblicksterrasse bietet einen schönen Blick auf den See und die Rebberge des am anderen Ufer liegenden Mont Vully.

Der aufkommende Wind von Osten bläst uns dem Südufer entlang bis nach Salavaux, wo es in der Hexenbar am Strand eine kleine Erfrischung gibt. Der hier flach auslaufende Sandstrand ideal ist zum Anlegen und für ungetrübte Badefreuden. Beim Anschliessenden Queren des Sees zum Nordufer finden wir heraus, weshalb erfahrene Seakayak-Fahrer für Seitenwind ein Steuerruder empfehlen (und nur dafür, beim Fahren mit oder gegen den Wind braucht man so etwas nicht). Der Seitenwind und die quer zur Fahrtrichtung unter dem Boot durchlaufenden Wellen drehen das Heck kräftig vom Wind weg und den Bug in den Wind, was ständiges Korrigieren erforderlich macht. Wir können uns vorstellen, dass die Navigation bei Seitenwind und schlechter Sicht vermutlich nicht ganz ohne ist. Abweichungen von bis zu 45 Grad zum geplanten Kurs sind dabei durchaus möglich, und zwar ohne, dass man das bemerkt.

Gegen den stärker werdenden Wind paddeln wir am Nordufer des Sees zurück nach Vully und damit zum Broye-Kanal, der uns schliesslich zum direkt am Kanal liegenden Camping Les Trois Lacs bringt. Die beste Anlegestelle befindet sich - in Richtung Neuenburgersee gesehen - rechtsufrig gleich nach dem Restaurant und kurz vor der Fahrrad und Fussgängerbrücke in dem kleinen Hafen. Die Slip-Rampe befindet sich am südlichen Ende des Hafens. Es ist bereits zehn nach fünf Uhr, als wir ankommen. Mit nahezu 37 Kilometern auf dem Wasser war das ein recht langer Tag und wir sind müde. Das Empfangsbüro des Campingplatzes schliesst bereits um fünf Uhr - es ist niemand mehr da. Wir werfen den Betrag für unsere Übernachtung in den Briefkasten, und mit Hilfe der guten Karte am Empfangsgebäude finden wir problemlos einen schönen Platz für unser Zelt mit einer tollen Aussicht auf die im abendlichen Sonnenschein rot glühenden Alpen.

Auch heute schätzen wir das reichhaltige Angebot im Restaurant auf dem Platz. Hier bewundern wir eine Katze, die wie ein Flokatikissen mit kurzen Beinen aussieht, aber dessen ungeachtet munter herumhüpft und irgendwelche Libellen jagt.

Diese Seite weiter empfehlen

Oeko-Travel Organisation, Kirchweg 4, 3294 Büren an der Aare, Schweiz
info@oeko-travel.org

Content Management System Weblication GRID