Trans Swiss Trail 2: Winterwanderung Rorschach - Genf

Der Zug bringt mich frühmorgens - es ist noch dunkel - nach Münsingen und damit wieder zurück zum Trail. Eher schwach motiviert wandere ich - jetzt wieder allein - durch den dichten feuchten Nebel und durch grosse und eintönige Einfamilienhausquartiere. Ich überquere die Aare. Steil zum Belpberg hinauf steiged, komme ich bald einmal zum Weiler Kapf und damit auch aus dem im Aaretal liegenden Nebel an die Sonne.

Auf dem Belpberg säumen fette Wiesen, grosse Wälder und stattliche Bauernhäuser den Weg, bevor er nach dem höchsten Punkt steil zum Gürbetal hinunter führt. Immer geradeaus durch das topfebene Chabisland erreiche ich Toffen. Hier wird auch gleich ersichtlich, weshalb es im Gürbetal keine Indianer mehr gibt - wenn man dem Schild an der Metzgerei Küng in Toffen glauben kann, wurden die hier alle geschlachtet!

Unverzüglich verlasse ich diesen ungastlichen Ort und wandere auf guten Wegen hinauf zur Bütschelegg mit ihrer grossartigen Sicht auf die Alpenkette.

Durch etliche grosse Wälder erreiche ich nach einiger Zeit das Bauerndorf Rüeggisberg. Hier gibt es keine Unterkunft. Ich werde noch einmal zu Hause übernachten. Mit dem Postauto nach Köniz und der Bahn nach Bern und Lyss ist das auch diesmal kein Problem.