Switzerland - Hiking - Snowshoe, Hiking Boot

Trans Swiss Trail 2: Winterwanderung Rorschach - Genf

Heiden - Rehetobel - Trogen

Am Morgen ist es nach wie vor trüb, die Strassen und Wege sind nass.

Zu Beginn auf Teer, dann durch von Kühen zertrampelte Wiesen geht es steil bergauf. Das Gras ist nass und weiter oben von einer dünnen Schneeschicht bedeckt. Beide Unterlagen sind ausgesprochen rutschig. Das Rad meines CARRIX sackt in jedes Kuhfussloch und gräbt sich in den weichen Untergrund. Der Griff der Schuhe ist nicht so besonders, die erforderliche Zugkraft ist hoch. Ich erreiche recht bald die Grenze dessen, was ich bergauf zu ziehen vermag. Das Wandertempo ist wesentlich tiefer als erwartet. Ich finde aber bald einmal einen mir zusagenden Gehrhythmus und gewinne zunehmend an Höhe.

Auf dem Kaienspitz - tolle Aussicht auf den Bodensee - ist der höchste Punkt des heutigen Tages erreicht. Von hier geht es zuerst moderat hinunter nach Rehetobel, und dann von dort steil auf nassem, rutschigem Gras hinunter in die Schlucht der Goldach.

Der Wanderweg folgt bachaufwärts der landschaftlich schönen Schlucht. Er wird recht schnell schlechter und fährt schliesslich durch grobes Geröll bis zu einer Stelle, an der der Bach den Uferweg weggerissen hat. Die folgende Treppe mit ihren engen Spitzkehren ist mit dem CARRIX schwierig zu bewältigen, etwas leichter geht es dann auf der anderen Seite hinunter und damit wieder zum Bach, den ich kurz darauf auf einer kleinen Brücke überquere.

Der danach folgende steile Anstieg ist für mich dann wirklich hart. Auf etwas mehr als einem Kilometer geht es über 200 Höhenmeter hinauf. Ich bin müde und froh, in Trogen angekommen zu sein.

Dort stelle ich fest, dass das im Führer erwähnte Hotel Schäfli nach einem kurz zuvor erfolgten Besitzerwechsel noch keine Zimmer anzubieten hat. Zum Glück ist das aber nicht die einzige Gelegenheit, in Trogen zu übernachten. Im Hotel Hirschen finde ich eine freundliche Aufnahme und ein richtig grosses und feines Zimmer direkt unter dem Dach und auch mein CARRIX findet hier einen trockenen Platz zum übernachten.

Ich habe das Gefühl, zuviel mitzuschleppen. Ich bin müde und meine Kleider und Schuhe sind dreckig, nass und kalt. Da auch der Wetterbericht für die ganze Woche nicht besonders optimistisch ist, habe ich keine grosse Lust mehr, meine Regen-Wanderung mit Zelten zusätzlich zu würzen. Der Entscheid fällt mir leicht - Zelt, Schlafmatte und Schlafsack gehen jetzt zur Post und ab nach Hause.

Den CARRIX behalte ich noch, möglicherweise nutze ich ihn morgen, um meinen Rucksack mit den Schneeschuhen, der Verpflegung und der Ersatzkleidung zu transportieren.

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