Trans Swiss Trail 1: Winterwanderung Rorschach - Genf

Auf den Zugerberg bin ich heute morgen noch recht gut hinauf gekommen. Aber der Abstieg nach Zug mit dem mittlerweile entzündeten und geschwollenen rechten Knie tut richtig weh. In einer Apotheke in Zug bekomme ich Sportussal Salbe und elastische Binden für mein wundes Gelenk und den Ratschlag, es unverzüglich für einige Zeit still zu legen. Mit diesem Rat und mit einem guten Mittagessen im Bauch geht es sich nur unwesentlich besser. Der restliche Weg bis Buonas sieht heute einen stark hinkenden und extrem langsamen Wanderer.

Aber wie jemand einmal sagte: "Wenn seine Chancen schlecht genug sind, dann kann er einfach nicht widerstehen!". Das passt.

Es wird bereits dunkel, als ich endlich an meinem Tagesziel, dem Bauernhof "Trotte" von Pia und Franz Meierhans ankomme. Der Empfang ist warm und freundlich, das Zimmer ist gross und heimelig. Das von meinen Wirts-Leuten spontan angebotene gemeinsame Nachtessen schmeckt vorzüglich. Die interessanten Gespräche mit dem Sohn über Mountainbike-Touren in der Umgebung und mit den Eltern über die Freuden und Leiden auf einem Bauernbetrieb in einer der reichsten Gegenden der Schweiz runden den Tag ab.

Danke für alles, Pia und Franz, es war schön bei euch!

Von der Landschaft habe ich heute wegen den Problemen mit meinem Knie leider nicht allzu viel mitbekommen - eigentlich schade.

Um 2200 Uhr bin ich im Bett und froh, die schmerzenden Beine endlich hoch legen zu können.

Mal sehen, wie es morgen geht, und gute Nacht!