Schweiz - Wandern - Schneeschuh, Wanderschuh

Trans Swiss Trail 1: Winterwanderung Rorschach - Genf

Rapperswil - Sankt Meinrad - Einsiedeln

Frühstück gibts heute im rauchfreien Cafe "Georg" gleich neben dem Hotel Jakob. Sehr angenehm.

Auch heute morgen ist es wieder recht kalt, aber dafür sonnig. Die Berge am oberen See-Ende liegen noch im Dunst und die Enten unten im See noch im Tiefschlaf.

Der im Jahr 2001 errichtete Holzsteg über den See in Richtung Hurden gefällt mir gut, nur schade, dass er nicht länger ist. Einige der Wege durch das Naturschutzgebiet am See sind im Winter leider gesperrt, so bleibt zum Wandern nur das Trottoir entlang der Hauptstrasse.

Beim Bahnhof Pfäffikon unterquere ich die Bahngeleise. Kurz darauf beginnt der steile Weg hinauf zum Etzel. Nach der Überquerung der Autobahn kommen erst einige Treppen, dann folgt ein landschaftlich schöner Abschnitt durch den Wald. Hier ist der Schnee bereits festgetreten, ich komme gut und leicht voran. Das ändert sich allerdings nach dem Abzweig bei Hirgenstein.

Rund um Einsiedeln findet man eine Vielzahl von gespurten Loipen für Langläufer und gewalzte Wanderwege im Schnee. Die Loipen sollte man zu Fuss nicht begehen, die Wanderwege sind löchrig, hart und stellenweise vereist. Die Abschnitte Blöemenen-Hermanneren-Guggus und der über den letzten Hügel zwischen Guggus und Büel sind komplett mit blankem Glatteis bedeckt. Nur dank den Schuh-Spikes kann ich hier noch eingermassen sicher gehen.

Um vierzehn Uhr komme ich in Einsiedeln an. Die Tourist Information - ich bin auf der Suche nach einem nicht allzu teuren Hotel - hat am Sonntag leider nur von elf bis eins geöffnet. Sie ist bereits geschlossen. Auf den ersten Blick würde zwar das Hotel "Rot Hut" genau zu meiner heutigen Kopfbedeckung passen. Es schaut aber recht teuer aus. Dann finde ich zufälligerweise und ohne grosse Sucherei ein schönes Zimmer im Hotel Linde - notabene mit direkter Sicht auf die Klosterkirche - und erst noch zu einem vernünftigen Preis. Es folgt das übliche Tages-Ritual - duschen, umziehen und schlafen bis halb sechs.

Beim abendlichen nochmaligen Besuch der Klosterkirche sind die Bänke grossenteils besetzt. Ein Chor einer grösseren Gruppe von Jugendlichen singt Weihnachtslieder. Zusammen mit der ausgezeichneten Akustik und den brennenden Kerzen ein wahrhaft berührendes Erlebnis.

Zurück im Hotel werfe ich noch einen Blick auf die Karten und plane die nächsten Tages-Etappen. Tagebuch schreiben, etwas Feines essen gehen und schon wieder ist Bettzeit.

Gute Nacht.

Diese Seite weiter empfehlen

Oeko-Travel Organisation, Kirchweg 4, 3294 Büren an der Aare, Schweiz
info@oeko-travel.org

Content Management System Weblication GRID