Ruderboot mit Rollsitz - Cambridge Racer

Hier erst einmal die Bildergalerie ...

Die Baubeschreibung folgt.

Ergebnis

Der Bau ist in Arbeit.

Musterbilder: Angus Rowboats, Canada

Motivation

In Arbeit ...

Voraussetzungen

In Arbeit ...

Beschaffung

Bauanleitung

Die Bauanleitung mit Plänen im Massstab 1:1 beziehe ich bei Angus Rowboats, Canada.
Die Inhaber Julie und Colin Angus sind beide Abenteuerreisende, Extremruderer und Buchautoren. Sie entwickeln und verkaufen ausserdem Baupläne und Bausätze für verschiedene  Ruderboote, leichten Skulls aus Holz mit hohlem  Schaft, eine in verschiedene Boote passende Rollsitzanlage und einen Flügel-Ausleger für Ruderboote.

Material

Holz
Bootsbausperrholz und Kiefer-Leisten beziehe ich bei Richard Kläger, Schweiz www.balsa.ch.

Glasgewebe und Epoxy
Suter Kunststoffe AG, Aefligenstrasse 3, CH-3312 Fraubrunnen

Bau

Baubeginn 7. August 2015, Fertigstellung xx.Monat 2015, Bauzeit xx Stunden

Als Erstes zeichne ich alle Bauteile gemäss den Massen im Plan von Angus Rowboats in meinem CAD Programm (TurboCAD Pro Platinum V21) und überprüfe das Zusammenpassen aller Teile. Der Bulkhead 3 im Plan hat falsche Abmessungen, die ich korrigiere. Durch Vergrössern der einzelnen Planken mit dem Faktor 20 in der Höhe sind die im Linienverlauf des Randes vorhandenen Mängel (nicht schön geschwungene Kurven) gut zu erkennen. Die Korrektur der Kurven und deren Koordinaten erfordert dann allerdings zwei Tage konzentrierte Arbeit. Am Schluss sehe ich, dass alle  Abweichungen in einem Bereich von unter zwei Millimtern liegen. Somit wäre diese Nachkontrolle möglicherweise nicht erforderlich gewesen. Da ich die Planken von Hand anzeichnen und auch sägen werde, bin ich froh, wenn das End-Ergebnis keine grösseren Abweichungen zu den SOLL-Massen aufweisen wird.

Mein Bauraum - eine Garage von sechs Metern Länge - ist zu kurz für dieses Boot. Ich baue mir aus Latten eine kleine Hütte mit zwei Metern Tiefe davor und decke die mit einer Bauplane. Funktioniert einwandfrei. Nachdem ich auch noch einen acht Meter langen Tisch gebaut und den gerade und eben ausgerichtet habe, kann es los gehen.

Je drei an der Schmalseite angeschärfte Sperrholplanken werden mit einem Kleber aus Epoxid und Baumwollfasern zu einer Planke mit einer Länge von 7,4 Metern verbunden. Ich fertige sechs dieser Planken an. Die Klebestellen werden beidseitig verschliffen. Als Nächstes übertrage ich die Koordinaten aus der Aufmasstabelle auf je eine Planke unten, mitte und oben. Mit  Nägeln, einem biegsamen Holzstab und Klemmen werden die auszuschneidenden Teile angezeichnet. Allfällig noch vorhandene Unregelmässigkeiten in den Kurven sind beim flachen Peilen über die angezeichneten Teile gut zu erkennen.

Je zwei Planken (für die rechte und die linke Seite des Boots) werden zusammengenagelt und zusammen mit der Japansäge geschnitten. Der Schnitt verläuft zwei bis drei Millimter von der angezeichneten Linie entfernt. Mit einem kleinen Hobel bringe ich dann die jeweils zwei aufeinanderliegenden Planken auf das genaue Mass. Damit wird sichergestellt, dass die Planken auf beiden Bootsseiten identisch geschnitten sind. Alle Planken werden mit den Löchern für den Bindedraht versehen - einen Zentimeter vom Rand kommt alle zehn Zentimeter ein Loch mit einem Durchmesser von 1,5 Millimetern hin.

Auf der Innenseite der beiden Planken oben wird - wieder mit Epoxy und Baumwollflocken Mix - die Randleiste angeleimt.

Die Planken werden mit den beiden Bodenplanken beginnend mit Draht zusammengebunden. Sie passen sehr gut zusammen - abgesehen von einem kurzen Stück am Ende zwischen den mitteleren und den oberen Planken. Mit etwas Nachhobeln bekomme ich aber auch das hin. Die Randleisten werden an den Enden passend zurechtgesägt. Dann werden die drei Spanten zugeschnitten und ebenfalls mit Draht mit den Planken verbunden. Das Ganze beginnt jetzt bereits wie ein Boot auszusehen.

Als Nächstes wird der lose gebundene Rumpf gerichtet. Er muss absolut gerade sein, die beiden Enden unten müssen fünf Zentimeter höher liegen als das gerade Stück des Bodens in der Bootsmitte (vertikale Aufbiegung des Kiels), und der Rumpf darf auch keine Verdrehung aufweisen. Zudem müssen alle Plankenkanten innen ganz genau aufeinander liegen. Mit Peilen und einem guten Augenmass bekommt man das genauer hin als wenn man es misst. Eine unschätzbare Hilfe sind die zwei V-förmig ausgeschnittenen Platten, mit denen die beiden Bootsenden fixiert und senkrecht ausgerichtet werden. Seitlich eingeschobebne Keile erlauben eine feine Ausrichtung der Bootsenden. Eine längs in der Bootsmitte gespannte Schnur und eine grosse Wasserwaage ermöglichen dann das einfache Ausrichten des Rumpfs. Er ist jetzt gerade und unverdreht, und auch der Kielsprung ist o.k.

Die Planken werden mit einem Mix aus Epoxidharz und Baumwollflocken fixiert. Die Masse wird innen auf die Stosskanten aufgetragen und mit einem Spachtel sauber abgezogen. Nach einem Tag ist diese Fixierung genügend ausgehärtet, dass die Bindedrähte entfernt werden können. Festgeklebte Drähte werden mit einem Feuerzeug erwärmt - das löst den Kleber rund um den Draht und ermöglicht das problemlose Herausziehen derselben. Allenfalls im Bereich der Drähte herausstehende Klebstoffreste werdemn mit einem Meissel entfernt. Der Bereich des Cockpits - ich will es klar lackieren - wird sauber plan geschliffen. 

Mit einem Mix aus Epoxid und Holzschliff werden die Winkel zwischen jeweils zwei Plankenstössen innen gefüllt und mit einem Spachtel sauber abgerundet ausgestrichen. Dann wird auf jede dieser Hohlkehlen mit einem Glasband abgedeckt und dieses mit uneingedicktem Epoxid mit den Planken verklebt. Der Innenraum des Cockpits wird mit einem durchgehenden, mit Epoxid getränkten Glasgewebe ausgekleidet.

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