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Mallorca - Mit dem Rennrad und zu Fuss unterwegs auf der Insel

Besichtigung: Peguera, Santuari de la Santa Magdalena und Sa Pobla

Peguera

Peguera hatten wir eigentlich gestern schon mal, aber wegen einem Zahnarzttermin fahren wir auch heute nochmals hin. Wir sind auch diesmal beeindruckt vom riesigen Angebot an grösstenteils nutzlosen Waren und Produkten. Wie überall auf der ganzen Welt sind auch hier von Chinesen betreibene Geschäfte stark vertreten. Es fällt auch auf, dass die meisten Angebote und Geschäftsanschriften in deutscher Sprache gehalten sind.

Wir finden aber auch interessant, dass die Malloquiner offenbar eine sehr grosse Liebe zu sehr kleinen Hunden haben, die man bequem herumtragen kann. Man sieht sie überall in grosser Zahl.

Auch der ruhende Verkehr - sprich geparkte Autos - ist wirklich beeindruckend. Es ist kaum möglich, einen legalen Parkplatz zu finden. Wir erfahren in diesem Zusammenhang, dass die Spanier ihre Parkbussen oftmals nicht bezahlen. Die Behörde verzichtet aber darauf, diese einzutreiben, sondern registriert einfach, welche Bussen einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet werden können. Bei einem Halterwechsel oder irgend einer anderen Amtshandlung im Zusammenhang mit diesem Fahrzeug wird dann der gesamte aufgelaufene Betrag fällig. So erspart sich der Staat die Kosten für die Eintreibung von nicht bezahlten Strafgeldern - ein recht cleveres Verfahren, finden wir.

Santuari de la Santa Magdalena

Anschliessend besuchen wir die Kirche des Santuari de la Magdalena auf dem Hügel nahe Inca. Die Kirche ist leider geschlossen, aber trotzdem lohnt sich dieser Abstecher. Von der Spitze dieser Erhebung - man kann auf der kleinen Strasse mit dem Auto oder dem Fahrrad gut dort hinauf fahren - geniesst man wegen der zentralen Position im Inselinneren einen grossartigen Rundumblick auf einen grossen Teil der gesamten Insel. Der über einen Fussweg in kurzer Zeit zu erreichende Puid de Santa Magdalena (ca. 300 m.ü.M.) ist ein beliebter Startort für Drachenflieger.

Was nur wenige Leute wissen, ist die Tatsache, dass sich im Innern dieses Hügels ein mit einm Volumen von rund 250'000 Kubikmetern riesiges Munitionsdepot verbirgt, das noch aus der Franco-Zeit stammt.

Sa Pobla - Sant Antoni

In Sa Pobla besuchen wir das sich an der Kreuzung der Strassen xxx und xxx befindliche Museum der modernen Kunst. Am selben Ort befinden sich auch ein Museaum mit alten und teilweise sehr interessanten Kinderspielzeugen, und die Ausstellung der beim jährlichen Sant Antoni Fest getragenen Masken und Kostüme. Auch das dort gezeigte Video - man kann es im Museum auch kaufen - ist wirklich sehenswert.

Zitat aus teleweb-mallorca.com:
Sa Pobla, Mallorca - Sant Antoni Fest

Sant Antoni Abad ist der Schutzpatron des Städchens Sa Pobla – deshalb wird er am Vorabend des 17. Januar besonders gefeiert.
Die Legende berichtet, dass der Heilige im III. und IV. Jahrhundert in Ägypten gelebt hat. In seiner Felshöhle soll er immer wieder von den Versuchungen Satans geplagt worden sein. Deshalb spielen die Teufel, die Dimonis, eine grosse Rolle am Tag des Sant Antoni. Schon im XIV. Jahrundert feierte Sa Pobla erstmals das Fest des Sant Antoni.

Jedes Jahr trifft sich in Sa Pobla zum Sant Antoni die politische Prominenz der Insel. Wie auch in anderen Gemeinden sind auf den Strassen grosse Holzfeuer errichtet. Ihre Flammen lodern die ganze Nacht hindurch. Den musikalischen Hintergrund geben die Ximbombas, die Xeremies und die Glossars; das sind rythmische Sprechgesänge auf Mallorquin, deren Texte manchmal erst beim Singen erfunden werden. Und sie sind gelegentlich recht unanständig.

Auf den Balearen tragen viele den Namen des Heiligen Antonios. Die Antonias, Tonitas, Tonis, oder einfach Antonis feiern am 17. Januar ihren Namenstag. Vielen Orts werden an diesem Tag auch die Tiere gesegnet. Der Stadtpfarrer des Städchens wird später den Zusammenhang zwischen den Vierbeinen und dem frommen Heiligen erklären. Im Video segnet er die Haustiere mit Weihwasser. Diese Ses Beneides genannte Zeremonie ist die religiöse Alternative zum eher heidnischen Höllenspuk des Vorabends. Doch nicht nur die Tiere werden gesegnet. Nachdem die Prozession der Kanarienvögel, der Hamster und Meerschweinchen vorbei ist, fahren die Autos vor.

Sant Antoni ist der letzte Festtermin in der langen Reihe der Feierlichkeiten der Weihnachtszeit. deshalb ist die Kirche immer noch festlich geschmückt. Die monjes, die Klosterfrauen, haben aus weissem Papier kunstvolle “neoles” gebastelt. Das sind Scherenschnitte, die in langen Reihen feierlich das Innere des Kirchenraums schmücken.

Video

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